Soll man das Haus verkaufen bei der Scheidung?

Immobilien Blog

Gleich nach der Hochzeit entscheidet sich das Paar für den gemeinsamen Traum. Ein eigenes Haus mit Garten, in dem die Kinder mit dem Hund spielen können, ist die richtige Wahl. Doch die Zeit arbeitet gegen die beiden Eheleute. Nach zwanzig Jahren geht jeder seinen eigenen Weg. Sie wollen das Haus verkaufen bei der Scheidung.
Haben die Eheleute eine Zugewinngemeinschaft gebildet, muss der finanziell bessergestellte Ehegatte nach der Scheidung einen Zugewinnausgleich leisten. Dieser kann mit dem Hausverkauf bei der Scheidung verbunden werden.
Wenn beide Partner das Haus während der Ehe gemeinsam gekauft haben, gehört ihnen jeweils fünfzig Prozent des Erlöses.
In einigen Fällen ist ein Ehepartner als Alleineigentümer im Grundbuch eingetragen. Er bleibt es, bis die Scheidung endgültig durch das Amtsgericht bestätigt worden ist. Sollte er die Immobilie jedoch vor diesem Termin verkaufen, benötigt er dafür die schriftliche und verbindliche Zustimmung des beteiligten Ehegatten.
Nicht jede Ehe beginnt mit einem Ehevertrag. Wurde auf ihn im gegenseitigen Interesse verzichtet, können die beiden Ehepartner vor dem Hausverkauf bei der Scheidung eine Folgenvereinbarung treffen. Die Vereinbarung enthält wichtige Bestandteile, die sich auf den Verkauf auswirken können. Zuerst geht es um die Unterhaltsberechnung der Ehegatten, dann um die der Kinder und schließlich um die Zugewinngemeinschaft. Damit die Vereinbarung Gültigkeit erlangt, muss sie von einem Notar vor Gericht beglaubigt werden.
Das gemeinsame Haus verkaufen bei der Scheidung kann leicht oder aber schwer sein. Geeignete Interessenten finden sie über einen Immobilienmakler oder eine Anzeige auf einer Immobilienplattform. Nach dem Verkauf wird der Verkaufserlös gleichmäßig aufgeteilt. Von dem Verkaufspreis müssen jedoch beispielsweise der aufgenommene Immobilienkredit, die Hälfte der Maklercourtage sowie die Gebühren des Notars abgezogen werden. Der Notar ist einzuschalten, da sonst keine Immobilienübertragung stattfinden kann. Erst wenn alle Beteiligten in Anwesenheit des Notars den Kaufvertrag über das Haus unterzeichnet haben, ist der Vorgang rechtlich abgeschlossen. Sollte der Immobilienkredit im Rahmen des Verkaufes nicht getilgt werden können, muss der Verkäufer mit der Bank über eine Abschlussfinanzierung verhandeln.
Um die dringenden Finanzierungen wie die Reparatur des Daches und eine neue Heizung durchzuführen schließen viele Paare einen Bausparvertrag ab. Will man das Haus verkaufen bei der Scheidung, wird auch der Bausparvertrag gekündigt. Die einbezahlten Beiträge fließen den beiden ehemaligen Partnern zu je fünfzig Prozent zu.
Der Hausverkauf bei der Scheidung kann auch im Rahmen einer Ausgleichszahlung erfolgen. Das ist der Fall, wenn der eine im Haus wohnen bleiben möchte. Im Gegenzug wird der andere finanziell entschädigt. Bei diesem Vorgang müssen sowohl die beiden ehemaligen Partner als auch der Notar bei der Abgabe der Unterschriften vor Ort sein. Als Ausgleich erhält der ausziehende Partner im Durchschnitt fünfzig Prozent des festgestellten Verkehrswerts, den die Immobilie nach einer zeitnahen Schätzung wert ist.

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19 Februar 2021

Immobilien weltweit erwerben

Ich begrüße alle, die meinen Blog über Real Estate und Immobilien entdeckt haben. Real Estate, wörtlich übersetzt Grundeigentum, beschäftigt sich mit dem Kauf, Verkauf oder Mieten von Immobilienobjekten. Wer träumt nicht von einer Immobilie im Ausland? Mit Real Estate ist all dies überhaupt kein Problem mehr. Ob es sich um ein Strandhaus auf Jamaika, um eine Immobilie in Indonesien oder um ein kleines Anwesen in Deutschland handelt. Auf meinem Blog kann jeder, ob Privatperson oder Immobilienmakler, neue Informationen und Tipps zum Thema finden. Doch nicht nur das Kaufen und Verkaufen wird behandelt. Ich stelle Euch auch aktuelle News aus dem Bereich der Immobilienwirtschaft zur Verfügung.